Wenn nur eine reine Trockenkühlung mit Luft über Freikühler zum Einsatz kommen soll, dann muss
die Außentemperatur immer niedriger liegen, als die des zu kühlenden Mediums. Die Kühlwassertemperaturen sind bei der Trockenkühlung abhängig von der Umgebungs- bzw.
Außentemperatur.
Daher eignet sich ein Trockenkühler insbesondere dann, wenn die Mediumtemperaturen höher sind als die Außentemperatur; z. B. zwischen 10 °C und 25 °C. Das nordeuropäische Klima ist vorteilhaft für den Einsatz der Freikühlung.
Bei der Trockenkühlung enstehen somit keine zusätzlichen Energiekosten, wie es bei der
Kompressorkühlung der Fall ist.
Eine sehr sparsame und umweltschonende wie effiziente Art der Prozesskühlung.
Eine Kälteanlage mit einem Freikühler zu kombinieren, spart erhebliche Betriebs- und Energiekosten und senkt die CO2-Emissionen. Die Temperaturstabilität beim Kühlmedium bleibt so während der Prozesskühlung konstant erhalten, Kosten werden gesenkt und die Umwelt geschont.
Die Kälteanlage kommt bei dieser Variante nur temporär zum Einsatz, wie beispielsweise in heißen Sommermonaten oder wenn die Außentemperaturen zu hoch sind. Bei ausreichend niedrigen Temperaturen, übernimmt der Freikühler die Rückkühlung des Kühlwassers und der Kompressor der Kälteanlage ist weniger häufig in Betrieb, wodurch immense Stromkosten eingespart werden.
Die Hybridkühlung ist eine Kombination von Trocken- und Verdunstungskühlung. Der Hybridkühler
nutzt die Verdunstungskälte (über Wasserbesprühung), wenn die Außentemperaturen zu hoch sind, um die gewünschte Kühltemperatur zu erzeugen. Dieses Verfahren wird auch als adiabate Kühlung (Verdunstungskühlung) bezeichnet. Wie die Trockenkühler bzw. Glykoler sind auch Hybridkühler in horizontaler oder vertikaler Ausführung sowie in der V-Form erhältlich.
Mehr hierzu unter der Rubrik Hybridkühler.